Festung Skutina – Basisinformationen 

 

Die Festung Skutina wurde auf dem Gebiet der Kote Skutina bei der Ortschaft Sedloòov im Adlergebirge (in Böhmen) projektiert und es wurden sechs Objekte geplant (N-S 48, 49, 50, 51, 52, 52a). Konkret handelte es sich um zwei infanteristischen Festungsblockhütten (N-S 48 und N-S 49), weiter dann ein Objekt mit Artillerieturm mit einem Paar 10cm Haubitzen (N-S 50) und ein Objekt mit einem Granatwerfer (N-S 51). Das mächtigste Objekt sollte das Artillerieblockhütte mit der Batterie von 10cm Haubitzen Muster 38 (N-S 52). Der Zugang in die ganze Festung sollte durch das Eingangsobjekt N-S 52a gewährleistet werden, hier gibt es auch den Anfang der entworfenen unterirdischen Wege und  Hinterlandbereich, die alle erwähnten Objekte tief unter der Erde verbinden sollten. Die Hauptgalerie wurde in der Länge von 1350 Meter entworfen. Durch die meisten unterirdischen Wege sollte eine Schmalspurbahn für Wagen zum Transport des Materials und Munition führen, unter den infanteristischen Blockhütten sollten sie dann durch Wagen mit den Gummirädern ersetzt werden. Die geplante Kampfbesatzung sollte 464 Männer aus der Truppeneinheit des V. Bataillons des Grenzregimentes 18, verstärkt noch von einer Infanteriekompanie.

 

Der Bau der Festung Skutina realisierte nach einem Konkurs die Baufirma Dr. Karel Skorkovský aus Prag. Alle Objekte der Festung wurden in der

IV. höchsten Beständigkeit entworfen. Der Bau selbst begann am 14. Dezember 1937 und die grundlegende Auftragssumme für den Bau der ganzen Festung waren 31 843 990,40 CZK. Weitere Millionenbeträge hätte man dann für die Panzerelemente und die Innenausstattung der Festung ausgegeben. Bis Ende September 1938 wurden ca. 10 Millionen CZK verbaut.

Die Oberfläche der Festung sollte mit den zusammenhängenden Panzerhindernissen und jedes einzelne Objekt dann noch mit den Infanteriehindernissen beschützt.

Von der Festung wurden nur die erwähnten zwei infanteristischen Blockhütten ausbetoniert und der Rest der Festung inklusive der unterirdischen Räume blieb im September 1938 auf verschiedenen Standpunkten der Arbeiten stehen. Die Arbeiten an der Festung wurden definitiv am 30. September 1938 eingestellt.